Knochenwürfel
Ein Überblick über Entwicklung und Herstellung
Martin Opitz

Entwicklung

Würfelspiele und Würfel sind bereits in vormittelalterlichen Zeiten nachweisbar. Wurden z.T. mit Sprunggelenkknochen von Schaf oder Ziege (Astragalen) als "Würfel" gespielt, gab es bereits zur römischen Kaiserzeit eine rege Würfelproduktion, deren Produktionsmethoden übereinstimmend waren.

Die Verteilung der Würfelaugen wandelte sich mit der Zeit: wurden im Mittelalter bis ins 12. Jh. Hauptsächlich Würfel gefertigt, bei denen sich aufeinanderfolgende Zahlen gegenüberliegen, setzte sich gab Ende des 12. Jh. die heute übliche Augenaufteilung - gegenüberliegende Seiten ergeben 7 - langsam durch.

Auch die Größe der Würfel unterlag im Laufe der Zeit einem gewissen Wandel: schwankte die Größe im Hochmittelalter noch durchschnittlich zwischen 8 und 12 mm Kantenlänge, wurden sie im Spätmittelalter mit zunehmender Standardisierung immer kleiner, bis ca. 4 mm Kantenlänge.

Als Besonderheit sind im Hochmittelalter die Würfel mit eingeschwungenen Seiten zu nennen, welche zwar schlechtere Würfeleigenschaften besitzen, aber dennoch gern genutzt wurden.

Abb. 1, eingeschwungene Würfel Abb. 1, eingeschwungene Würfel, Codex Manesse Taf. 89

Herstellung eines Würfels

Werkzeug

Die Herstellung mittelalterlicher Knochenwürfel erfolgte mit wenigen, einfachen Werkzeuge. Für das Heraussägen der Würfelstäbe aus dem Knochen und dem Absägen der Würfel vom Würfelstab wurde eine kleine Bügelsäge verwendet. Spuren dieser Arbeitsgänge lassen sich an den Funden immer noch erkennen. Diese Säge besaß allgemein eine feine Zahnung und ein dünnes Sägeblatt. Diese Sägen besaßen ein Sägeblatt mit einer Dicke zwischen unter 0,3 mm und 1,0 mm, was sorgsame Handhabung dieser Sägen erforderte.

Möglicherweise wurde allerdings auch mit dem Beil oder grobem Messer gearbeitet, um Knochen zu spalten, Würfelstäbe abzutrennen und mit einem Ziehmesser zu glätten.

Der Pumpendrillbohrer (Rennspindel, Dreule) wurde für das Bohren der Würfelaugen verwendet. Dieser einfach herzustellende Bohrer besteht aus einer Schwungscheibe, einem Quer- und einem Langholz, an dem der Bohrer befestigt ist. Abb. einfügen Der Bohrkopf konnte verschiedene Formen haben, je nach gewünschtem Auge (einfache Bohrung, Kreisauge)

Feilen wurden verwendet um dem Würfelstab den quadratischen Querschnitt zu geben und um den abgesägten Würfelrohling zurechtzufeilen. Zum Einsatz kommen dabei sowohl Raspeln als auch feinhiebige Feilen. Beschrieben ist die Herstellung von Feilen bereits bei Theophilus Presbyter. Durch das Bearbeiten mit einer recht feinhiebigen Feile kommt es bereits zu einem gewissen Poliereffekt, so dass eine weitere Nachbearbeitung mittels Poliermitteln unnötig ist.

Material
Knochen

Bevorzugt verwendet wurden Rindermetapodien (=Mittelfußknochen). Diese Knochenbesitzen eine starke Knochenwandung (Compacta). Weiterhin sind sie nicht fleischtragend, d.h. beim schlachten fallen diese Knochen als Abfall an, während andere Knochen bei der Fleischgewinnung zerteilt wurden.

Gefärbtes Bienenwachs

Für die Färbung der Würfelaugen wurde gefärbtes Bienenwachs eingesetzt. Leider liegen kaum Untersuchungen zu den Färbungen von Würfelaugen vor, jedoch deckt sich das mit den Untersuchungen an anderen Beinschnitzereien. Für die Farbe schwarz wurde Ruß unter das Bienenwachs gemischt, für Rot Zinnober.

Arbeitsgänge

Eine bildliche Darstellung der Arbeit eines Würflers findet sich im "Libro del Acedrex", dem Spielebuch Alphons X. von Kastilien, entstanden zwischen 1251 und 1282.

Abb. 2, Spielebuch Aphons Abb. 2, Spielebuch Aphons X., folio 65V

Die Darstellung der Arbeitsgänge deckt sich mit dem durch die Archäologie gewonnenen Bild:

Bei den Arbeitsgängen wird vom vorbereiteten, d.h. gereinigten Knochen ausgegangen.

1. Arbeitsgang

Aus dem Knochen werden Stäbe herausgesägt, mit möglichst parallelen Seitenflächen. Diese Stäbe haben Kantenlängen die 1- 2 mm über der Kantenlänge der späteren Würfel liegen, da bei den späteren Arbeitsgängen noch Material abgetragen wird.

2. Arbeitsgang

Diese Würfelstäbe werden mit der Feile auf quadratischen Querschnitt gebracht. Da die Knochenwandung in der Mitte des Knochens dicker ist als am Ende werden die Stäbe an den Enden dünner. Dieser Unterschied muss nicht ausgeglichen werden, die zu dünnen Enden fallen nachher als Abfall an.

3. Arbeitsgang

Von den Würfelstäben werden die Würfel heruntergesägt. Dieser Arbeitsgang erfolgte offensichtlich nach Augenmaß, bei den erhaltenen Würfelstäben ist keine Markierung, die auf vorheriges messen schließen lassen würde, vorhanden. Auch die Unregelmäßigkeit der erhaltenen Würfelrohlinge lässt darauf schließen.

4. Arbeitsgang

Die Würfel werden auf Maß gefeilt. Auch hier wurde nur nach Augenmaß gearbeitet, die Längen der Seiten erhaltener Würfel differieren zum Teil erheblich. Die Kanten wurden i.d.R. nicht abgerundet. Bei den eingeschwungenen Würfeln werden in diesem Arbeitsgang die Seiten mit einer Halbrundfeile auf Form gebracht.

5. Arbeitsgang

Die Augen werden mit dem Pumpendrillbohrer in den Würfel gebohrt. Hierbei wurden die Augen nicht wie bei modernen Würfeln etwas eingerückt, sondern in der Regel möglichst weit außen angebracht. In die Augen wird die Farbe eingebracht. Dies erfolgt am günstigsten mit einer Art kleinen Spatel, hernach wird mit einem Tuch das überschüssige Wachs abgewischt.

Abb. 3, Knochenwürfel Abb. 3, Knochenwürfel

Da sie so hergestellten Würfel nur nach Augenmaß gearbeitet sind, erreichen die Kantenlängen nie die Genauigkeit moderner Würfel, dies entspricht dem Fundmaterial. Teilweise liegen Würfel mit starken Abweichungen vor, z.B. in Konstanz 0,83 x 0,79 x 0,77 mm. Offensichtlich störten dieses Abweichungen jedoch wenig - derartige Würfel wurden dennoch zum spielen verwendet.

Besondere Würfel, gefälschte Würfel

Als besondere Würfel kann man die gedübelten Würfel betrachten, die aus einem Stück Markknochen gesägt wurden und bei denen das Loch in der Mitte mit Knochendübel gefüllt wurde. Diese Würfel sind i.d.R. größer als die aus einem Stück gefertigten. Weiterhin gab es schwarz oder grün gefärbte Würfel, während die Würfelaugen neben schwarz auch rot, oder bei schwarzen Würfel, auch weiß gefärbt sein konnten.

Gefälschte Würfel, d.h. Würfel bei denen eine bestimmte Zahl öfter fällt finden sich immer wieder. Die Fälschung kann durch verschiedene Mittel erreicht werden - einige Kanten können abgerundet sein, die Seiten konnten bewusst ungleich lang gefertigt sein, der Würfel kann innen einseitig mit einem schwereren Material gefüllt sein, oder ein Zahlenwert kommt mehrfach auf einem Würfel vor.

Literatur

Barthel, Stecher, Timpel, "Eine mittelalterliche Produktionsstätte für Knochenspielwürfel", in Alt-Thüringen 16, Weimar 1979

E. Brepohl, "Theophilus Presbyter und das mittelalterliche Kunsthandwerk", Bd.2 - Goldschmiedekunst, Böhlau Verlag, Köln -Weimar - Wien 1999

I. Ulbricht; Die Verarbeitung von Knochen, Geweih und Horn im mittelalterlichen Schleswig, Ausgrabungen in Schleswig, Berichte und Studien 3, Wachholtz Verlag, Neumünster 1984

M. Erath, "Studien zum mittelalterlichen Knochenschnitzerhandwerk : die Entwicklung eines spezialisierten Handwerks in Konstanz", Freiburg 1996

M. Miller, "Kölner Schatzbaukasten, Die Große Kölner Beinschnitzwerkstatt des 12. Jh.", Verlag Philpp v. Zabern, 1997

"Schmuck und Gerät aus Bein", Begleitband zur Ausstellung in der Prähistorischen Staatssammlung vom 07. Februar bis 13. April 1997; München 1997

Handbohrer

Zwei typische Pumpendrillbohrer oder Rennspindeln, wie sie zum Bohren von kleinen Löchern oder zur Herstellung von Verzierungen bei diversen Alltagsgegenständen verwendet wurden. Mit derartigen Bohrern stellte man mitunter die Augen bei Knochenwürfeln und dergleichen her. Eine zeitgenössische Abbildung aus Spanien zeigt die Anwendung bei der Würfelherstellung.

Bildnachweis: The Cantigas de Santa Maria, f65v

Impressum

Informationspflicht laut §5 E-Commerce Gesetz, §14 Unternehmensgesetzbuch, §63 Gewerbeordnung und Offenlegungspflicht laut §25 Mediengesetz

Burgverein Puchberg
ZVR: 551450767

Organschaftliche Vertreter
Obmann: Ing. Andreas Bichler B.A.
Obmann Stellvertreter: Dipl. Ing. Werner Schiefer

Schlagwiesengasse 11a, 2734 Puchberg
Tel.: 0664 3230000
E-Mail: bichler@tele2.at

Vereinszweck

Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, bezweckt die Erhaltung, Nutzbarmachung und Belebung der Burgruine „Puchberg“, um sie wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu soll die Burgruine Puchberg möglichst historisch korrekt renoviert bzw. im Anschluss daran entsprechend erhalten werden. Neben der Erhaltung der Burgruine soll diese in musealer Form belebt werden, um den Menschen das Thema Mittelalter mit all seinen Facetten, wissenschaftlich untermauert und historisch dargestellt, näherzubringen.

Quelle: Erstellt mit dem Impressum Generator von firmenwebseiten.at in Kooperation mit griechische-inseln.at.

Haftungsausschluss

Dieser Haftungsausschluss ist als Teil des Internetangebotes zu betrachten, von dem aus auf diese Webseite verwiesen wurde. Sofern Teile oder einzelne Formulierungen dieses Textes der geltenden Rechtslage nicht, nicht mehr oder nicht vollständig entsprechen sollten, bleiben die übrigen Teile des Dokumentes in ihrem Inhalt und ihrer Gültigkeit davon unberührt.

Haftung für Inhalte dieser Webseite

Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Als Diensteanbieter sind wir für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Wir sind jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. Verpflichtungen zur Entfernung oder Sperrung der Nutzung von Informationen nach den allgemeinen Gesetzen bleiben hiervon unberührt. Eine diesbezügliche Haftung ist jedoch erst ab dem Zeitpunkt der Kenntnis einer konkreten Rechtsverletzung möglich. Bei Bekanntwerden von entsprechenden Rechtsverletzungen werden wir diese Inhalte umgehend entfernen.

Haftung für Links auf Webseiten Dritter

Unser Angebot enthält Links zu externen Websites. Auf den Inhalt dieser externen Webseiten haben wir keinerlei Einfluss. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Links umgehend entfernen.

Urheberrecht

Die Betreiber dieser Webseite sind bemüht, stets die Urheberrechte anderer zu beachten bzw. auf selbst erstellte sowie lizenzfreie Werke zurückzugreifen. Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht. Beiträge Dritter sind als solche gekennzeichnet. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet.

Datenschutzerklärung

Wir legen großen Wert auf den Schutz Ihrer Daten. Um Sie in vollem Umfang über die Verwendung personenbezogener Daten zu informieren, bitten wir Sie die folgenden Datenschutzhinweise zur Kenntnis zu nehmen.

Persönliche Daten

Persönliche Daten, die Sie auf dieser Website elektronisch übermitteln, wie zum Beispiel Name, E-Mail-Adresse, Adresse oder andere persönlichen Angaben, werden von uns nur zum jeweils angegebenen Zweck verwendet, sicher verwahrt und nicht an Dritte weitergegeben. Der Provider erhebt und speichert automatisch Informationen am Webserver wie verwendeter Browser, Betriebssystem, Verweisseite, IP-Adresse, Uhrzeit des Zugriffs usw. Diese Daten können ohne Prüfung weiterer Datenquellen keinen bestimmten Personen zugeordnet werden und wir werten diese Daten auch nicht weiter aus solange keine rechtswidrige Nutzung unserer Webseite vorliegt.

Formulardaten und Kommentare

Wenn Webseitenbesucher Kommentare oder Formulareinträge hinterlassen, werden die eingegebenen Daten und ihre IP-Adressen gespeichert. Das erfolgt zur Sicherheit, falls jemand widerrechtliche Inhalte verfasst (Beleidigungen, links- oder rechtsextreme Propaganda, Hasspostings usw.). In diesem Fall sind wir an der Identität des Verfassers interessiert.

Datenschutzerklärung für die Nutzung von Google Analytics

Diese Website benutzt Google Analytics, einen Webanalysedienst der Google Inc. („Google“). Google Analytics verwendet sog. „Cookies“, Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie ermöglichen. Die durch den Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung dieser Website werden in der Regel an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert. Im Falle der Aktivierung der IP-Anonymisierung auf dieser Webseite, wird Ihre IP-Adresse von Google jedoch innerhalb von Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder in anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zuvor gekürzt. Nur in Ausnahmefällen wird die volle IP-Adresse an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gekürzt. Im Auftrag des Betreibers dieser Website wird Google diese Informationen benutzen, um Ihre Nutzung der Website auszuwerten, um Reports über die Websiteaktivitäten zusammenzustellen und um weitere mit der Websitenutzung und der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen gegenüber dem Websitebetreiber zu erbringen. Die im Rahmen von Google Analytics von Ihrem Browser übermittelte IP-Adresse wird nicht mit anderen Daten von Google zusammengeführt. Sie können die Speicherung der Cookies durch eine entsprechende Einstellung Ihrer Browser-Software verhindern; wir weisen Sie jedoch darauf hin, dass Sie in diesem Fall gegebenenfalls nicht sämtliche Funktionen dieser Website vollumfänglich werden nutzen können. Sie können darüber hinaus die Erfassung der durch das Cookie erzeugten und auf Ihre Nutzung der Website bezogenen Daten (inkl. Ihrer IP-Adresse) an Google sowie die Verarbeitung dieser Daten durch Google verhindern, indem sie das unter dem folgenden Link (http://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de) verfügbare Browser-Plugin herunterladen und installieren.

Nähere Informationen zu Nutzungsbedingungen und Datenschutz finden Sie unter http://www.google.com/analytics/terms/de.html bzw. unter https://support.google.com/analytics/answer/6004245?hl=de. Wir weisen Sie darauf hin, dass auf dieser Webseite Google Analytics um den Code „gat._anonymizeIp();“ erweitert wurde, um eine anonymisierte Erfassung von IP-Adressen (sog. IP-Masking) zu gewährleisten.

Google Maps

Diese Webseite verwendet Google Maps für die Darstellung von Karteninformationen. Bei der Nutzung von Google Maps werden von Google auch Daten über die Nutzung der Maps-Funktionen durch Besucher der Webseiten erhoben, verarbeitet und genutzt. Nähere Informationen über die Datenverarbeitung durch Google können Sie den Datenschutzhinweisen von Google auf https://www.google.at/intl/de/policies/privacy/ entnehmen. Dort können Sie im Datenschutzcenter auch Ihre Einstellungen verändern, so dass Sie Ihre Daten verwalten und schützen können.

Auskunftsrecht

Sie haben jederzeit das Recht auf Auskunft über die bezüglich Ihrer Person gespeicherten Daten, deren Herkunft und Empfänger sowie den Zweck der Speicherung